Velobrücke zwischen der Länggasse und der Lorraine

Aktuell
Der VLL hat am 31.08.2015 eine Stellungnahme zum Synthesebericht "Fuss- und Veloverkerhsverbindung" vor Ablauf der Vernehmlassungsfrist ans Tiefbauamt der Stadt Bern und an die Medien verschickt.

Unter folgendem Link kann die Stellungnahme des VLL heruntergeladen werden: VLL Stellungnahme Velobrücke

Der Bund vom 01.09.2015 Velobrücke soll die Aare näher bei der Innenstadt queren

Hintergrund
Bereits 2013 beschloss der Stadtrat, dass die Stadt die Federführung bei der Verbesserung der Verbindung für den Langsamverkehr zwischen den Quartieren Breitenrain und Länggasse übernehmen soll. Im November 2014 fand der erste Partizipationsanlass statt, auf dem ein sehr breiter Variantenfächer möglicher Verbindungen vorgestellt wurde. Darauf aufbauend wurde im Januar 2015 bei einer zweiten Veranstaltung eine vertieft betrachtete Auswahl von Varianten und eine sogenannte «Bestvariante» vorgestellt. Die sieht eine Brücke über die Aare vor, die von der Polygonstrasse (Brückenkopf Polygonbrücke) zur Äusseren Enge führt.

Es sei vorausgeschickt, dass der VLL generell Massnahmen zur Verbesserung des Veloverkehrs in der Stadt begrüsst. Der VLL hat jedoch während und im Anschluss an die Veranstaltungen seine Vorschläge und seine Kritik an der ausgewählten Variante deutlich gemacht. Aus unserer Sicht fehlt generell eine vertiefte Bedarfsabklärung und Nutzungsanalyse für das doch immerhin bis zu 18 Millionen Franken teure Bauwerk. Ferner bringt die Variante mit dem Anknüpfungspunkt Polygonbrücke keine Verbesserung auf der problematischen Veloroute Richtung Bahnhof/Innenstadt und ist für die Bewohner_innen der Lorraine aufgrund der Topografie eher ungünstig. Wir bevorzugen eine nahe der Gewerbeschule beginnende Variante «Randweg – Wildpark», die für die Quartierbewohner_innen deutlich vorteilhafter ist und zudem wohl preisgünstiger zu realisieren wäre. Diese wäre auch für den Fuss- und Veloverkehr Richtung Bahnhof eine nutzbare Alternative. Die vom Tiefbauamt vorgestellten Sofortmassnahmen zur Verbesserung der Situation auf der Lorrainebrücke und im Raum Bollwerk können nicht überzeugen. Auch wehren wir uns dagegen, dass für viel Geld ein Prestigeobjekt unter dem Titel «Panoramabrücke» entstehen soll, dem vom Verein Pro Panoramabrücke zwar touristisches Potential zugesprochen wird, dessen praktischer Nutzen für die Quartierbewohner_innen allerdings gering ist. Wir sind der Überzeugung, dass für die im Raum stehende Summe andernorts wichtige Verbesserungen auf dem Netz der Veloverkehrswege in Bern realisiert werden könnten. Den weiteren Fortgang des Projekts werden wir im laufenden Jahr weiterhin kritisch begleiten.

Variantenevaluation von der Firma Metron zur Fuss- und Veloverbindung Breitenrain:  Metron_Kurzbericht.pdf

Schriftlicher Nachtrag des VLL zur Veranstaltung Fuss- und Velobrücke vom 27.01.2015 zu Handen der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün: Nachtrag VLL vom 27.01.2015.pdf

                   

Plan links:
Den Veloverkehr von der nahen Lorrainebrücke abholen und über die grosse Schanze zum Bahnhof führen. Die Länggasse wird auch erschlossen. Einfacher wäre es, die Velobrücke unter dem Eisenbahn-Viadukt hindurch zu führen – wenn schon eine Brücke, dann möglichst zweckmässig.

Plan rechts:
Die Brücke ist sehr hoch und macht einen unnötige Biegung (feine Linien). Eine kürzere, rechtwinklig zur Aare verlaufende Verbindung wäre sinnvoller. (fette Linie).

Presse:
Der Bund vom 22.02.2016: FDP will Ursula Wyss austricksen
Der Bund vom 29.08.2015: Stadt Bern will die neue Velobrücke abreissen
Berner Zeitung vom 28.08.2015: Kommt die Velobrücke muss das Haus weg
Berner Zeitung  vom 30.01.2015: Wyss verteidigt Velobruecke
Berner Zeitung vom 29.01.2015: Velobruecke Teures Projekt mit hohen Risiken
Der Bund vom 12.09.2014: Jetzt muessen die Pläene für eine Velobrücke erarbeitet werden



 

Dauerbrenner - Linksabbiegeverbot Breitenrainstrasse - Nordring

Rund um die neue Migros-Filiale am Dammweg gibt es spürbar mehr Autoverkehr. Gleichzeitig hat es auch viel mehr Fussgänger_innen und Velofahrende. Der VLL hat sich daher wieder einmal an den Gemeinderat gewandt und gefordert, dass das Linksabbiegeverbot aus der Breitenrainstrasse in den Nordring (Richtung Stadt) endlich aufgehoben wird. Der Grossteil desAutoverkehrs ist seit Jahren gezwungen, den Umweg via Schulweg–Lorrainestrasse abzufahren, um in die Stadt zu gelangen.

In ihrem Antwortschreiben vom 27. November 2013 zeigt Gemeinderätin Ursula Wyss (Direktion Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün) Verständnis für unser Anliegen: Der Schleichverkehr sei ihr ebenfalls ein Dorn im Auge und sie werde sich dafür einsetzen, das Verbot aufzuheben. Dies mache aber nur dann Sinn, wenn damit nicht eine direkte Problemverlagerung in andere Wohnbereiche, insbesondere Mehrverkehr in der Breitenrainstrasse, einhergehe. Im Frühling 2014 soll daher eine umfassende Verkehrserhebung im Umfeld Schulweg und Breitenrainstrasse durchgeführt werden. Sollten die Abhängigkeiten des Durchgangsverkehrs ab Breitenrainplatz gering sein, könnte die Aufhebung des Abbiegeverbots bereits vor der schon länger geplanten Sperrung der Breitenrainstrasse erfolgen.


 

Ausbau Berner Bahnhof

Bern soll einen neuen Tiefbahnhof für den Regionalverkehr erhalten. Zehn Jahre hat Verkehrsdirektorin Barbara Egger (SP) alle Kritik am 870-Millionen-Projekt unter dem Deckel gehalten. Das Projekt wird auch die Lorraine im Bereich des Viadukts betreffen.

WOZ vom 16.01.2014: Bahnhofsausbau in Bern - haben wir denn ueberhaupt eine Wahl