Spiel- und Liegewiese beim Lorrainebad

Letzten November gab die Stadt bekannt, dass die aareaufwärts ans Bad anliegende Schafwiese zur Spiel- und Liegewiese umfunktioniert werden soll. So entsteht 1800 Quadratmeter zusätzlicher Platz zum Spielen und Erholen. Im Frühling 2013 sollten die Bauarbeiten beendet sein. Nach Angaben der Stadt plant man den Rasen in der Woche nach Pfingsten zu sähen. Im Idealfall wird die Wiese dann Mitte Juli genutzt werden können.

Der Bund vom 11.05.2013: Schlamm statt Spielwiese - Stadt bei Lorrainebad im Verzug

Weitere Informationen zur Spiel- und Liegewiese können auf dem Infoblatt des VLL nachgelesen werden: Informationen Liegewiese.pdf

Medienmitteilung der Stadt vom 22.11.2012: Von der Schaf- zur Liegewiese


Quartierplanung Stadtteil V

Der Gemeinderat hat im Mai 2010 die Quartierplanung Stadtteil V (Breitenrain/Lorraine) in Kraft gesetzt. Die Quartierplanung Stadtteil V zeigt auf, wie sich der Stadtteil Breiterain/Lorraine bauchlich, funktionell und bezüglich der öffentlichen Freiräume entwickeln soll.

Medienmitteilung Gemeinderat Quartierplanung Stadtteil V

Schlussbericht Stadtplanungsamt Stadtteil V


 

Stellungnahme Lorrainestudie

Der VLL nimmt Stellung zur städtebaulichen Studie Lorraine.

Die Stellungsnahme des VLL kann hier als pdf heruntergeladen werden.


 

Lorrainebad: mehr Spielen und Schwitzen!

Im Mai 2004 konnte das 110jährige Lorrainebad neu renoviert seine Türen öffnen. Sowohl für die Kinder als auch für die Restaurant-Gäste hat sich diese Investition mehr als nur gelohnt. Den Stadtbauten ist es gelungen, den „alten“ Charme des Bades zu erhalten und trotzdem Einiges etwas moderner und zeitgemässer zu gestalten. Die meisten Wünsche und Ideen, die aus einer Umfrage des VLL zusammengetragen und der Stadtverwaltung unterbreitet wurden, sind dabei berücksichtigt worden. Versprochen sind noch ein weiterer Aareausstieg auf Höhe des Bades und zusätzliche Liegepritschen.

Bereits gibt es weitere Pläne zur Nutzung des Bades: Der Verein „Sauna an der Aare“ möchte im Lorrainebad einen Saunabetrieb einrichten, besonders im Winter. Das städtische Sportamt zeigt sich offen gegenüber dieser Idee, unter der Bedingung, dass die Sauna keine Liegefläche wegnimmt.

Und in einem Bericht vom November 2004 zum Postulat der Fraktion Grünes Bündnis/JA!/Grüne Partei Bern erläutert der Gemeinderat, wie er mehr Platz zum Spielen und Sonnenbaden anbieten will: Die ans Bad angrenzende Wiese soll mit Sitzsteinen, Baumpflanzungen und einer Brätlistelle umgestaltet werden. Der Gemeinderat rechnet mit Kosten von Fr. 80‘000. Die vorgesehene Erweiterung des Lorrainebades ist seit 2005 auf der Warteliste der städtischen Investitionsplanung. Gut Ding will Weile haben!


 

Viel Neues im Norden

Im Jahr 2004 musste der Dialog Nordquartier (DNQ) auf finanzielle Reserven zurückgreifen, da die Legitimation der „geldverschlingenden” Quartierkommissionen von bürgerlicher Seite angezweifelt wurde. Für 2005 können die Quartierkommissionen wieder mit Subventionen der Stadt rechnen.

Im Brennpunkt des DNQ stand auch dieses Jahr wieder die Um-wälzung, welche im Zusammenhang mit den Grossprojekten im Wankdorf stehen. Neues Wankdorfstadion, Mehrzweckhalle und Bern-Arena bringen viel Mehrverkehr und Parkplatzbedarf mit sich. Demgegnüber stehen die „grünen Lungen” Allmend und Springgarten-Areal, welche weit über das Nordquartier hinaus als Naherholungsgebiete zur Verfügung stehen. Mit dem Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf versucht die Stadt die unterschiedlichen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Die Standpunkte und Forderungen des VLL innerhalb des DNQ sind nach wie vor: Reduzierung des Individualverkehrs und Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel, vor allem bei den zahlreichen Grossanlässen. Keine Abgabe von Grünflächen zugunsten von Parkplätzen und Erhaltung der Wohnqualität trotz Grossprojekten.

Konkrete Pläne und Entwürfe zur attraktiven Umgestaltung der Kleinen und Grossen Allmend wurden dem DNQ von der Stadtgärtnerei vorgestellt. Der VLL steht dem Vorhaben kritisch gegenüber, da wir der Meinung sind, dass die Allmenden einer breiten Öffentlichkeit dienen sollten und die  Nutzung durch eine zu intensive oder einseitige „Möblierung” (z.B. nur Fussballfelder) eingeschränkt würde.


 

Richtplan MIV für das Nordquartier

Die Verkehrsplaner haben zwei Varianten vorgelegt. Die eine bedeutet im Wesentlichen die Optimierung des Status quo, die andere sieht eine Nachtsperre für den Breitenrainplatz vor. Beide Varianten sind zaghaft und umfassen keine Elemente, mit denen der Verkehrsfluss quantitativ und qualitativ verändert werden kann: Keine Geschwindigkeitsbeschränkung, kein Rückbau der Hauptachsen, kein Verkehrsmanagement über das Portemonnaie.

Wir haben dies in unserer Stellungnahme festgehalten und uns ansonsten für die erste Variante ausgesprochen. Variante zwei würde den Nordring während der Nachstunden mit rund 1000 zusätzlichen Autofahrten belasten.

Zur Zeit geht es aber weder um die eine noch die andere Variante. Die Stimmung im Nordquartier ist in Sachen Verkehr komplett polarisiert. Was uns wie ein schwacher Kompromiss erscheint, geht auf bürgerlicher Seite als Verhinderung des Autoverkehrs durch. Eine Veranstaltung im «Jardin» hat das deutlich gezeigt. Selbst Gemeinderat Alexander Tschäppät verschlug es angesichts der hysterischen Voten aus Gewerbekreisen fast die Sprache. Die Sache liegt nun wieder bei der Verwaltung und wir warten ab, wie es weiter geht.


 

Dammweg-Brüggli – Gut Ding will Weile haben ...

Brcke

... um so mehr war es eine grosse Freude, am 2. November 2004 die Eröffnung der sogenannten „Spielmeile in der hinteren Lorraine“ noch persönlich zu erleben und gleichzeitig feststellen zu dürfen, dass auch noch nicht alle Kinder Bärte tragen, die damals, vor ziemlich genau fünf Jahren, anlässlich des Aktionstages zum „Jahr des Kindes“, an dieser Stelle ihre Ideen zur Umgestaltung des Nordring- bzw. Dammwegpärkli gezeichnet haben; unter anderem auch einen Übergang mit Rutschbahn vom höher gelegenen Pärkli über den Dammweg hinunter zum Spielplatz vor dem Steckgutschulhaus – so etwa wie das heutige Dammweg-Brüggli eben.

Das DWB, wie es sich heute präsentiert – übrigens neben der Lorrainebrücke, der Eisenbahnbrücke, der singenden Brücke bei der Gewerbeschule und der Lorrainebadbrücke die fünfte im Quartier – ist die eigentliche Materialisation eines Kompromisses, an dem lange gesägt, gehobelt und gefeilt wurde. Eine andere, einfachere Lösung, wie z.B. die Sperrung des Dammwegabschnittes von der Lorrainestrasse bis zum Steckweg, provozierte erbitterten Widerstand beim Lorraine-Leist. Auch die Idee eines halbrunden, treppenartig angelegten Zugangs vom Dammweg/Steckweg an der südlichen Böschung hinauf zum Pärkli fand schliesslich aus Kostengründen keine Gnade. Zum Schluss blieb nur noch die Idee eines Steges über den Dammweg, welcher ursprünglich nur als zusätzliches Spielelement konzipiert war.

Man kann heute zu dieser Brücke, welche das Dammwegpärkli mit den übrigen freien Spielflächen in der hinteren Lorraine verbindet und damit die sogenannte „Spielmeile“ begründet, eine kritische Distanz pflegen. Für die einen mag sie völlig unverhältnismässig erscheinen, für andere – wie wir wissen nicht zuletzt für den früheren Stadtplaner – ist sie der Ausdruck eines „städtebaulichen Sauglattismus“. Seit der Eröffnung ist jedoch klar: Die Kinder wissen das Brüggli mit der sauglatten Rutschbahn jedenfalls sehr zu schätzen. So war es doch eigentlich auch ein wenig gedacht.

Immer wieder ärgerlich waren die zahlreichen Verzögerungen während der Projektbearbeitung, um so mehr als Teilbereiche davon bereits seit längerer Zeit ausführungsreif aufgegleist und deren Finanzierung gesichert waren. Auch war es problematisch, dass offensichtliche Animositäten zwischen verschiedenen Verwaltungsdirektionen die Umsetzung um ein ganzes Jahr blockieren bzw. beinahe zu Fall bringen konnten, obwohl das Projekt innerhalb des Quartiers nicht mehr bestritten war. Ein derartiger Verlauf steht im krassen Gegensatz zur eigentlichen Idee einer zügigen, unbürokratischen Planung und Realisierung von WUV-Projekten unter Mitwirkung der Quartierbevölkerung und muss bei künftigen Projekten unter allen Umständen vermieden werden, soll ein solches Unterfangen nicht zur Farce werden.

Herzlichen Dank zum Schluss all jenen, die über die sehr lange Zeit immer wieder aktiv mitgewirkt und das Projekt ideell und politisch unterstützt haben. Ganz speziellen Dank den Projektverantwortlichen der Stadtgärtnerei an vorderster Front: die Zusammenarbeit war ausgezeichnet.


 

Mitwirkung Wankdorfplatz

Die Resultate der Mitwirkung Wankdorfplatz, an der auch der Verein Läbigi Lorraine teilgenommen hat, gibt es hier.